Heuschnupfen
Für empfindliche Menschen treten die ersten Symptome in einem milden Winter bereits im ab Februar durch die Haselpollen auf. Am meisten Betroffene gibt es ab März: die Nase rinnt, häufige Niesanfälle treten auf, die Augen jucken und tränen, es können auch Hustenreiz und Atemnot bis zu asthmatischen Beschwerden entstehen.
Wie hilft die Traditionelle Chinesische Medizin?
Bei "Heuschnupfen" handelt es sich um eine allergische Reaktion des Körpers auf die Eiweiss Bestandteile der Blütenpollen. Geraten die Pollen mit den Schleimhäuten der Augen, dem Rachen und der Atemwege in Berührung, reagiert das Immunsystem der Betroffenen überempfindlich mit einer starken Histaminausschüttung. Dabei kommt es zu folgenden Symptomen.
- Niesreiz, verstopfte Nase oder Fliessschnupfen
- Juckreiz in Gaumen, Nase, Ohren
- gerötete, juckende Augen
- Müdigkeit
Gegen HeuschnupfenoderPollenallergiegibteszahlreicheMedikamente, vieledavonhabenNebenwirkungen und bekämpfenlediglich die Symptome. Dabei wird die "Wurzel" der Beschwerden nicht behandelt.
Mögliche Folgen
Eine über längere Zeit nicht behandelte Pollenallergie kann dazu führen, dass die Krankheit in tiefere Schichten wandert, von den oberen Atemwegen in die Bronchien. Auf diese Weise kann sich ein allergisches Asthma entwickeln.
Behandlung
Viele Menschen mit einer Pollenallergie sprechen auf die Traditionelle Chinesische Medizin TCM sehr gut an. Aus Sicht der TCM sind bestimmte Organfunktionssysteme wie beispielsweise die Lunge betroffen. Diese gilt es zu stärken, damit der Körper mit den Allergenen besser fertig wird. Das kann mit Akupunktur, auch in Kombination mit Kräutertherapie erreicht werden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es nicht eine Diagnose "Heuschnupfen". Gemäss den individuellen Symptomen und aufgrund einer Puls- und Zungendiagnose wird zum Beispiel "Wind-Hitze" oder "Wind-Kälte" festgestellt. Dies stellt die Basis für die Behandlung dar.
Wie oft muss behandelt werden?
In der Akutphase sollten die Behandlungen zweimal wöchentlich stattfinden. Meist klingen die Symptome nach ein paar Sitzungen ab, dann kann in grösseren Abständen therapiert werden. Bei starken allergischen Reaktionen sollte die Therapie möglichst früh beginnen.
Kann vorbeugend gegen Pollenallergie behandelt werden?
Esistwichtig, dasAbwehrsystem in dersymptomfreienZeitzustärken, meististeineguteZeitdafürderSpätherbst.
Was Sie sonst noch tun können
- Schlafzimmer: Ziehen Sie sich nicht im Schlafzimmer aus, um nicht die Pollen im Raum zu verteilen
- waschen Sie abends die Haare, um sie von den Pollen zu befreien
- Bringen Sie am Fenster ein Pollenschutzgitter an
- Sport: verzichten Sie bei starkem Pollenflug auf Ihre Aktivitäten im Freien
- Pollenpause: wenn Sie es einrichten können, verreisen Sie in der Zeit, die für Sie am meisten belastend ist in pollenarme Regionen: in die Berge auf über 1500 Meter ü.M. oder ans Meer, oder gönnen Sie sich immer wieder mal eine Pollenpause.
Heuschnupfen und Ernährung
Tierisches Eiweiss kann die Bildung von Schleim und die Anfälligkeit der Schleimhäute für Entzündungen verstärken. Tierisches Eiweiss, vor allem Fleisch und Wurst aber auch Milchprodukte, erfordert ein starkes Verdauungssystem. Dieses ist in unserer Zivilisation bei vielen Menschen geschwächt. Wenn dadurch das Eiweiss nicht richtig umgewandelt und abgebaut werden kann, entstehen Fäulnisprozesse. Diese belasten wiederum den Darm und die Leber, unser Entgiftungsorgan. Allergiker sollten deshalb möglichst viel frisches Gemüse und Früchte auf dem Speiseplan haben, sich möglichst vielseitig, vitaminreich und tiereiweissarm ernähren.